Entzündungen des Kniegelenks

Bei bakteriellen Entzündungen handelt es sich um schwerwiegende Erkrankungen. Meist sind diese mit heftigen Entzündungsanzeichen bis hin zur Vereiterung (lateinisch: Empyem). Oft ist ein Aufenthalt im Krankenhaus unumgänglich oder die Entzündung führt auch zu dauerhaften Schäden.

Bei einer Operation des Knies wird die Schleimhaut entfernt (lateinisch: Synovektomie). Dann wird das Gelenk gespült. Zusätzlich bekommt der Patient Medikamente zum Abtöten der Bakterien (Antibiotika).

Ein Ausnahmefall bei Entzündungen, die langandauernd (chronisch) und schubweise verlaufen, ist das Rheuma. Als Therapie empfehlen sich entzündungshemmende Arzneimittel, die kortisonhaltig sind und für eine vorübergehende Linderung sorgen. Für die Beeinflussung des Krankheitsverlaufes eignen sich Basistherapeutika, beispielsweise Gold. Bei weiterem Fortschreiten der rheumatischen Erkrankung ist die Notwendigkeit (lateinisch Indikation) für einen Gelenkersatz gegeben. Die Verläufe der Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises können völlig unterschiedlich sein.

Bei Reizungen des Kniegelenkes ist oberstes Ziel die Ursachenvermeidung und zur Unterstützung medikamentöse oder physiotherapeutische Therapie. Einfache leichte Verletzungen kann man selbst behandeln, beispielsweise bei Verletzungen im Sport. Hier gilt die Regel nach dem Merkwort: PECH (Pause, Eis, Compression in Form eines festen Verbandes oder einer Bandage und Hochlagerung). Salben zur Kühlung sind auch als Therapie geeignet, aber keine wärmenden Rheumasalben.